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                         Um dem trüben Spätherbst zu entfliehen, sind wir 
                        am 19. November 2005 in die Dominikanisch Republik 
                        geflogen und haben und in dem Allinkluse-Resort "Coral-Marien-by-Hilton 
                        eingemietet.  
                        Land und Leute
                        Die Insel wurde um das Jahr 800 von Tainos, die 
                        aus dem heutigen Gebiet von Venezuela stammten, besiedelt. 
                        Columbus erreichte die Insel1492 und nannte sie Hispaniola. 
                        Die Tainos waren bereits wenige Jahrzehnte nach Columbus 
                        Landung durch Sklaverei und Krankheiten ausgerottet. 
                        Die heutigen Bewohner der Insel stammen fast ausschliesslich 
                        von afrikanischen Sklaven und Europäern ab. Eine Hälfte 
                        der Insel blieb spanische Kolonie und bildet die heute 
                        die Dominikanische Republik. In der DomRep hat 
                        eine starke Durchmischung der Rassen stattgefunden. 
                        Die andere Hälfte bildet das heutige Haiti. Dazu später 
                        mehr. 
                        Das Hotel 
                        ist eine sehr schöne Anlage mit eigenem Strand. Von 
                        dem Hotel haben wir relativ wenig Fotos gemacht. 
                          
                        Zur Abwechslung vom Hotelalltag haben wir zwei 
                        Tagesausflüge gemacht. Einen Reitausflug im Hinterland 
                        und eine Tagestour nach Haiti. 
                        Reitausflug
                        Nach dem Frühstück wurden wir mit 
                        einem Kleinbus vom Hotel abgeholt und zu einer kleinen 
                        Ranch gebracht. Dort wurden uns je nach Reiterfahrung 
                        verschiedene Pferde zugeteilt. Unsere Gruppe von sechs 
                        Touristen wurde von drei Einheimischen begleitet. Die 
                        hatten die Pferde gut unter Kontrolle: Ich konnte minutenlang 
                        mein Pferd antreiben, es wollte nicht galoppieren; sobald 
                        aber der Begleiter auf dem Pferd hinter mir mit der 
                        Zunge schnallzte, fiel es sofort in Galopp.  
                        Bei dem Ausflug sind wir durch 
                        Dörfer gekommen, haben schöne Aussichtspunkte erreicht 
                        und einen Fluss etwa zehn Mal durchquert. Dabei ging 
                        uns das Wasser bis über die Knie. Fotos habe ich nur 
                        bei Pausen gemacht, da ich wenig Reiterfahrung hatte, 
                        und mich auf dem Pferd nicht so sicher gefühlt habe. 
                          
                        Haiti
                        Als Columbus die Insel aus europäischer Sicht entdeckte, 
                        nannte er sie Hispaniola und besetzte sie für Spanien. 
                        Später musste Spanien nach einem verlorenen Krieg Reparationen 
                        an Frankreich zahlen und gab dafür ein Drittel der 
                        Insel. Der französische Teil heisst heute Haiti und 
                        die Sprache Kreol ist eine Mischung aus französisch 
                        und afrikanischen Sprachen.  
                        In Haiti fühlt man sich wie in Afrika; es hat kaum 
                        eine Durchmischung der Rassen stattgefunden, das heisst 
                        die Menschen in den Dörfern sind dunkler als in 
                        der DomRep. Korruption bestimmt das Land auf allen Ebenen; 
                        dank Alkohol gibt es auch innerhalb der Dorfgemeinschaften 
                        wenig Solidarität. 
                        Auf der Tour von "Hispaniola Explorer" 
                        besuchten wir ein Waisenhaus, das sich auch um Kinder 
                        kümmert, die zwar Eltern haben aber von ihnen nicht 
                        versorgt werden können. Hier freut man sich über jedes 
                        Mitbringsel, von abgetragener Kleidung über Spielsachen 
                        bis hin zu Medikamenten und  Lebensmitteln. (Bitte 
                        keine Süßigkeiten, da die Versorgung mit Zahnbürsten 
                        sehr dürftig ist.) 
                          
                          
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